Hans-Joachim Gehrke

dt. Althistoriker; Präs. des Dt. Archäologischen Instituts (DAI) 2008-2011; fr. Prof. für Alte Geschichte in Würzburg, an der FU Berlin und in Freiburg/Br.; zahlr. Veröffentl. u. a.: "Geschichte des Hellenismus", "Alexander der Große", "Kleine Geschichte der Antike"; gilt als Hellenismusexperte und einer der renommiertesten Altertumsforscher s. Generation

* 28. Oktober 1945 Salzgitter

Herkunft

Hans-Joachim Gehrke, evang., wurde am 28. Okt. 1945 in Salzgitter-Lebenstedt (Niedersachsen) geboren. Er wuchs dort und in Wolfenbüttel auf. Der Vater war der Finanzbeamte (Oberamtsrat) Hans Gehrke, seine Mutter Grete, geb. Jürgens, zog G. und seinen Bruder Andreas (geb. 1956; Gewerkschaftssekretär) auf.

Ausbildung

G. besuchte die Schulen in Wolfenbüttel, bevor er 1961 an das Ratsgymnasium in Goslar wechselte. Nach dem Abitur 1965 und dem Wehrdienst als Reserveoffizier (Leutnant d. R.) studierte er ab 1967 Geschichte, Klassische Philologie (Latein/Griechisch) sowie Philosophie und Pädagogik an der Universität Göttingen. Dort folgte beim Althistoriker Alfred Heuß 1973 die Promotion (Dr. phil.) auf Basis der Dissertation "Phokion. Studien zur Erfassung seiner historischen Gestalt" (veröffentlicht 1976). Dabei aktualisierte G. das Bild dieses früher einseitig idealisierten, später aber vergessenen athenischen Staatsmannes (318 v. Chr. hingerichtet). Wiederum bei Heuß habilitierte sich G. 1982 mit ...